Datensicherungsschrank kaufen
Ein Datensicherungsschrank dient zur Sicherung und Aufbewahrung von Daten - unabhängig vom Datenträger. Egal ob Dokumente auf Papier oder in digitaler Form - Geschäftsleute sind verpflichtet, ihre Daten vorschriftsmäßig zu sichern und zu lagern (seit 2002 ist auch die Sicherung digital erstellter Dokumente verpflichtend). Der Datensicherungsschrank - auch Datensafe oder Datentresor - ist speziell für diese Aufgabe konzipiert. Als Datensicherungsschränke werden Wertschutzschränke bezeichnet, die über ein Zertifikat gegen Einbruch, Diebstahl und Feuer verfügen. Wertschutzschränke (Datensicherungsschränke) sind nach Sicherheitsklassen, entsprechend den Regelungen des Verbandes Schadenverhütung (VdS), klassifiziert. Diese europaweiten Richtlinien sind ein Anhaltspunkt bei der Kaufentscheidung der Datensicherungsschränke, aufgrund des unterschiedlichen Versicherungsschutzes.
Dabei stehen beim Datensicherungsschrank vor allem zwei Aspekte im Vordergrund: der Feuerschutz (einhergehend mit dem Schutz gegen hohe Temperaturen innerhalb des Datensicherungsschranks) und der Schutz vor Löschwasser. Des Weiteren kann der Datensicherheitsschrank auch geeignet dafür sein, den Inhalt vor Einbruch oder Datenspionage zu schützen. Den zertifizierten Schutz für Datensicherungsschränke gegen Feuer garantiert die Feuersicherheit nach S 60 DIS oder S 120 DIS. Diese Feuersicherheit stellt an Datensicherungsschränke besondere Anforderungen, beispielsweise müsen die Daten, die sich im Inneren der Datensicherungsschränke befinden, eine bestimmte Zeit lang vor Feuer geschützt sein.
Datensysteme und Daten sind unablässig Risiken, wie beispielsweise Datendiebstahl und Datenspionage, Feuchtigkeit, Feuer oder menschlichem Versagen ausgesetzt. Einen sicheren Schutz für diese Gefahren bieten ständige Datensicherungen, Datendokumentationen und Datensicherungsschränke. Besonders sensibel sind Daten, die auf digitalen Datenträgern gesichert sind, wie zum Beispiel Computerdatenträger (externe Festplatten) oder CD-ROMs. Aber auch Datenträger wie Magnetbänder, Mikrofilme oder Papier sind extrem hitzeempfindlich und müssen dementsprechend gelagert werden. Ein Datensicherungsschrank gewährleistet diese Sicherung von äußeren Einflüssen auf eine gewisse Zeit, die gesetzlich vorgeschrieben ist. Um den hiesigen gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen gerecht zu werden, sollte darauf geachtet werden, dass der Datensicherungsschrank mit einer Prüfplakette zertifiziert ist.
Rechtliche Rahmenbedingungen der Datensicherung
Der Gesetzgeber fordert bei der Verarbeitung von Daten zu eigenen Zwecken als auch bei Auftragsdatenverarbeitung Kontrollen durch technische und organisatorische Maßnahmen; in diesem Zusammenhang insbesondere eine Verfügbarkeitskontrolle, durch die gewährleistet wird, dass personenbezogene Daten gegen zufällige Zerstörung oder Verlust geschützt sind. Diese Verfügbarkeitskontrolle ist ein zentrales Element der IT-Sicherheit. Diese technischen und organisatorischen Maßnahmen sowie Kontrollen sind - unter anderem gegenüber Auftraggebern/Nutzern - im Rahmen der Auftragsdatenverarbeitung nachzuweisen. Der Schutz von Datenträgern und den darauf befindlichen Daten ist für Firmen und Unternehmen gesetzlich vorgeschrieben, wie beispielsweise im Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) oder in den Regelungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG).
Sensible Daten, die in die "falschen Hände" gelangen, können in Unternehmen hohe Kosten, verbunden mit rechtlichen Konsequenzen, nach sich ziehen. Nicht nur der finanzielle Schaden kann enorm sein, auch der entstandene Vertrauensverlust bei Kunden und Lieferanten. Datensicherungsschränke schützen nicht nur Daten, sondern durch Datensicherungsschränke wird auch die Existenz eines Unternehmens geschützt.
Risikolage in der Datensicherung
Es gibt mehrere Risikofaktoren in der Datensicherung. Angefangen bei menschlichem Fehlverhalten wie Fehlbedienung, aber auch Konkurrenten und Feinde könnten zu illegalen Mitteln greifen und Sabotage oder Angriffe durchführen. Technische Störungen sind ein weiteres Risiko. Hierzu gehören z. B. Defekte, Hardwareausfall, Leitungsstörung, Stromausfall. Auch kann höhere Gewalt durch Unfälle oder Naturkatastrophen zu Schäden führen. Dies kann erhebliche negative Auswirkungen auf Unternehmen haben, die mitunter existenzbedrohlich sein können.
Sicherheit für Ihre Serverräume
Ein Serverraum bietet Schutz vor physikalischen Gefahren. Bei der Planung sollten daher folgende mögliche Ausfallursachen berücksichtigt werden:
- Stromausfall
- Ausfall Klimaanlage
- Überspannung
- Kabelbrand
- Feuer
- Löschwasser
- Rauchgase
- Diebstahl
- Vandalismus
- Umwelteinflüsse wie Hochwasser, Blitzeinschlag o.ä.
Einhaltung gesetzlicher Vorgaben
Neben dem Schutz wichtiger Daten bieten sichere EDV- und Serverräume weitere Vorteile:
- Gemäß der neuen Baseler Rahmenvereinbarung über die Eigenkapitalempfehlung für Kreditinstitute (Basel II) fließen die getroffenen Vorkehrungen zur Sicherung der Betriebsorganisation - und hierzu zählen auch sichere, geprüfte Serverräume - in die Beurteilung der Kreditwürdigkeit ein.
- Versicherungen bewerten eine verbesserte Risikosituation durch Brandschutzmaßnahmen nach der Brandschutzrichtlinie 2000-08 des VdS positiv.
- Nach dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) vom 01.05.1998 sind Unternehmen verpflichtet, ein Risikomanagementsystem, kurz RMS, zu installieren und Betriebsrisiken zu minimieren. Hiervon sind auch innerbetriebliche Bereiche wie Haustechnik, Energieversorgung etc. betroffen. Installiert ein Unternehmen kein RMS, werden die Geschäftsführer/Vorstände bei Schäden in die persönliche Haftung genommen.
Gerne beraten wir Sie vor Ort und erstellen Ihnen ein individuelles Angebot! Rufen Sie uns einfach an!
Checkliste Serverraum
- Hat der Serverraum einen ausreichenden Schutz gegenüber Einbruch, Rauch oder Feuer?
- Ist der Serverraum ein in sich geschlossenes System?
- Werden die Zutritte zu Ihrem Serverraum kontrolliert und protokolliert?
- Haben Sie getrennte Systeme für interne und externe Mitarbeiter?
- Wurden bei der Planung auf Gefährdungen durch Umgebungseinflüsse oder durch Versorgungsleitungen ausgeschlossen?
- Sind Redundanzen eingeplant, um Wartungs- oder Ausfallzeiten zu kompensieren?
- Gibt es organisatorische Vorgaben für die Serverräume?